Liebe Leserinnen und liebe Leser,
es sind Einschätzungen, die wir in Sachsen während der Corona-Krise so noch nicht gehört haben. “Bedrohlich und bedenklich” ist die Situation der Kliniken im Freistaat mit Blick auf die medizinische Versorgung von Covid-19-Patienten. Wenn solche Sätze vom Regierungschef und vom Präsidenten der Sächsischen Landesärztekammer im Gleichklang kommen, dann ist klar, dass Sachsen ganz schwere Wochen bevorstehen. Michael Kretschmer und Erik Bodendieck sind sich einig, dass alles getan werden muss, um die medizinische Versorgung auch für die ganz “normalen” Patienten aufrecht zu erhalten. Meine Kollegin Anita Kecke hat nachgehakt und für Leipzig und Umgebung herausgefunden, dass es auch hier ganz eng bei den Intensiv-Betten werden könnte. Warum?
Lesen Sie es hier.
Ein Aufreger ist seit einigen Tagen das Thema längere Schulferien wegen der Corona-Pandemie. Noch wissen wir zur Stunde nicht genau, wann denn nun die Weihnachtsferien in Sachsen starten. Vieles deutet aber daraufhin, dass es wohl zwei Tage werden, die Schulkinder in Sachsen länger Ferien bekommen. Einer meiner Söhne (Fünftklässler) hat das eher gelassen kommentiert. Da wegen der Corona-Gefahr an den zusätzlichen freien Tagen ja ohnehin kein Vereinssport oder andere gemeinsame Freizeitaktivitäten möglich sind, hält sich die Freude bei den Schülern offenbar in Grenzen. Reporter Matthias Puppe hat sich bei Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern umgehört. Sein Fazit: Begeisterung sieht anders aus.
Lesen Sie hier. Auch Professor Wieland Kiess von der Leipziger Uni-Kinderklinik kann dem Plan nichts Gutes abgewinnen.
Hier finden Sie seine Kritik.
Eigentlich wollte ich Sie heute mit einer guten Nachricht für den Abend und den nächsten Tag einstimmen. Zum Beispiel mit der schönen Geschichte von Reporterin Vanessa Gregor über das Weihnachtsgefühl zum Mitnehmen. “Glühwein & Kräppelchen to go” als Hoffnung in der grauen Corona-Zeit,
hier können sie darüber lesen. Aber während ich diesen Newsletter schreibe, geht die traurige Nachricht um die Welt, dass die argentinische Fußball-Legende Diego Marodona 60-jährig gestorben ist. Ein Jahrhundert-Fußballer, der im Oktober 1988 auch im Leipziger Zentralstadion begeisterte. Chefreporter Guido Schäfer schreibt deshalb einen Nachruf mit besonderem Leipziger Blick, den ich Ihnen schon jetzt empfehle. Er geht aber erst nach 19 Uhr auf das LVZ-Portal.
Deshalb ist hier zunächst der Link zu den ersten weltweiten Reaktionen. Den echten Schäfer finden Sie dann später über
diesen Sportbuzzer-Link.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Ich werde mich in Gedenken an Maradona an Buenos Aires und Argentinien erinnern, ein großartiges Land.
Bleiben Sie gesund und optimistisch.
Herzlichst wie immer, Ihr André Böhmer, stellvertretender Chefredakteur