Liebe Leserinnen, liebe Leser,
In diesen Tagen wird dieser Newsletter immer wieder mehr zu dem, als was er ursprünglich im Frühjahr gestartet ist: Zum Corona-Update. Auch heute wollen wir damit beginnen. In
Sachsen ist die Gesamtzahl der erfassten Corona-Infektionen im Laufe des Sonnabends auf 13.237 angestiegen - 784 sind somit neu hinzugekommen. Deutschlandweit meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) heute 11.176 Neuinfektionen. Das ist für einen Sonntag ein ungewöhnlich hoher Wert, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten übermitteln. Anders gesagt: Das verheißt keine gute Aussicht auf die kommende Woche. In Nordsachsen ist die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile auf 116,8 gestiegen. In Sachsen gibt es nur einen weiteren Kreis, der einen höheren Wert aufweist.
Mitten in diese zweite Welle starten morgen Studierende aus ganz Deutschland ins Wintersemester an der Uni Leipzig. Wie neue Studierende mit der Situation umgehen und was sie über das kommende Semester in Zeiten der Pandemie wissen müssen, halten wir morgen früh um 9 Uhr auf lvz.de bereit. Meine Kollegin Vanessa Gregor hat heute schon einmal gesammelt, welche eigentlich
die beliebtesten Studiengänge in Leipzig sind.
Ich möchte Ihnen heute Abend noch eine andere Geschichte ans Herz legen. Sie hat nichts mit Corona zu tun, dafür mit einem anderen, drängenden Problem, das wir in Leipzig haben: Wohnungsnot. Die ist mittlerweile so groß, dass sie manche Menschen dazu bringt, dauerhaft in ihren Schrebergärten zu wohnen. Doch das ist verboten. Einer dieser Menschen, die in ständiger Angst leben, erwischt zu werden, ist Tommy.
Lea Crescenti hat ihn getroffen.
Zum Ende dieses Newsletters habe ich eine Frage an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Fühlen Sie sich Ostdeutsch? Ich komme aus einer Stadt in Westdeutschland, bin 32 Jahre alt und habe die DDR und die Teilung Deutschlands nicht bewusst erlebt. Fragt man mich heute, als was ich mich fühle, würde ich immer antworten: Als Europäerin. Oder, nachdem ich 12 Jahre dort gelebt habe, als Berlinerin. Doch viele Menschen in meinem Alter, die in Ostdeutschland wohnen, beantworten diese Frage anders. Sie fühlen sich “ostdeutsch”. Wie kommt es, dass uns junge Menschen, die wir kaum älter sind als die Wende selbst, Ost und West noch trennt? Und wie manifestiert sich diese Trennung eigentlich? Unser Volontär Max Hempel hat im Rahmen unserer großen Serie (“Was hat der Osten noch mit uns zu tun?”) Daten und Studien recherchiert
und Antworten gefunden.
Ich wünsche Ihnen einen guten Sonntagabend - und morgen einen guten Start in die Woche. Passen Sie auf sich auf!
Herzlich
Julia Grass, Leiterin Audience & Content Development
P.S: Vielleicht sind Sie oder kennen Sie Eltern mit Kindern im schulpflichtigen Alter, denen Corona die Ferien derzeit versaut. Meine KollegInnen aus dem Familien-Team haben für die Ferien einen Newsletter aufgesetzt. Jeden Morgen um 9 Uhr schicken Sie Ihnen Ferientipps direkt ins E-Mail-Postfach. Auch in der kommenden zweiten Ferienwoche noch.
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