Liebe Leserinnen, liebe Leser;
was für ein Nachrichten-Tag! Nachdem wir am Dienstag in der Redaktion noch alle Hebel in Bewegung gesetzt hatten, um die Details der zusätzlichen Osterruhe zu recherchieren und zu erklären, wurde heute alles zurückgenommen. “Es war einzig und allein mein Fehler, ich bitte die Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung.” Das Schuld-Eingeständnis von Kanzlerin Angela Merkel wird von vielen schon als historischer Moment gewertet - weil es in dieser Ehrlichkeit bei Politikern und Politikerinnen sehr selten vorkommt. Mein Kollege Andreas Debski war in Dresden dabei, als die Landespolitik auf den Merkel-Rückzieher reagierte. Warum Ministerpräsident Michael Kretschmer die Kanzlerin in Schutz nimmt und wie es jetzt in Sachsen weitergeht -
lesen Sie es hier. Zudem hat Reporter Matthias Puppe noch eine Übersicht aufgelistet, was nun genau im Freistaat über Ostern gilt.
Sie finden den Text hier.
Zum aktuellen Lockdown und seinen Folgen erreichen uns immer wieder Wortmeldungen. Auch ein bekannter Leipziger Anwalt hat sich dazu Gedanken gemacht. Der Verwaltungsrechtler Klaus Füßer, der vor Jahren für eine junge Mutter die Stadt Leipzig wegen eines fehlenden Kita-Platzes zur Zahlung von Verdienstausfall erfolgreich verklagt hatte, nennt den Dauer-Lockdown sogar “verfassungswidrig”. Mein Kollege Jens Rometsch hat mit dem Juristen gesprochen, das spannende Interview
finden Sie hier.
Eine überraschende Wendung gab es beim umstrittenen Thema Waffenverbotszone in der Eisenbahnstraße. Das Bautzner Oberverwaltungsgericht kassierte mit einem Urteil die Polizeiverordnung des sächsischen Innenministeriums über das Verbot des Mitführens gefährlicher Gegenstände in Leipzig. Polizei-Reporter Andreas Döring hat Reaktionen auf dieses wegweisende Urteil gesammelt. Was es für Leipzig bedeutet -
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Auf der Suche nach neuen Wegen raus aus der Corona-Krise könnte Leipzig bald seinen eigenen Weg gehen. Die Stadt ist gemeinsam mit Augustusburg und Oberwiesenthal ein Modell-Projekt für Sachsen. Auf der Suche nach einer funktionierenden App hat sich jetzt ein renommierter IT-Entwickler an die Stadt gewandt und Hilfe angeboten. Die Appsfactory, zu Hause in Leipzig und letztes Jahr mit dem sächsischen Unternehmerpreis ausgezeichnet, besitzt das entsprechende Know-How. Reporter Andreas Dunte hat mit einem der Chefs über die Chancen für eine Leipzig-App gesprochen -
hier finden Sie seine spannende Prognose.
Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und weiter eine schöne Woche. Genießen Sie die ersten Frühlingstage und bleiben Sie gesund!
Herzlichst wie immer, Ihr André Böhmer, stellvertretender Chefredakteur